Die Wandlung des Marktes zwingt alle Stakeholder voneinander zu lernen und daraus zu profitieren. Der Alleingang mit Ellenbogen voran befördert viele nur noch ins Abseits. Und dennoch werden die Vorstöße konkurrierender Geschäftsmodelle häufig immer noch mit Argwohn beäugt und für die eigene Entwicklung ausgeblendet. Dabei würden sich bei genauerem Hinsehen viele interessante Learnings für die Marktteilnehmer:innen ergeben.

Kommende Generationen setzen vor allem auf den Vergleich. Das hat zu einem Umdenken in der Branche geführt. Auch Banken haben verstanden, dass sie ihre Vertriebskanäle öffnen und ihre Prozesse transparenter gestalten müssen. Entweder um die Kund:innen direkt abzuholen, oder um die freie Beratung zu erleichtern. Eine Frage, die uns und unsere Nutzer:innen und Partner:innen immer wieder in den vergangenen Wochen beschäftigte, war, ob ein starker Bankeigenvertrieb in Konkurrenz zur freien Vermittlung steht. Wir finden nicht. Aus 10 guten Gründen:

1. Kundenschärfung

Durch die Stärkung des Bankeigenvertriebs lernen Banken ihre Kundschaft wieder besser kennen und können so ihre Produkte weiter schärfen. Davon profitiert auch der Vertrieb, denn hier wird nun schneller deutlich, welche Bank für welche Zielgruppe besonders gut funktioniert.

2. Sichtbarkeit

Viele kleinere Institute haben Schwierigkeiten an neue Kunden heranzukommen, der Vertrieb macht sie erst sichtbar. Selbst wenn kleinere Institute auch auf den Bankeigenvertrieb setzen, so brauchen sie dennoch immer auch die freien Vertriebe, um neues Geschäft ins Haus zu holen.

3. Flexibilität

Große Institute haben meist nicht die Flexibilität, auf alle Kundenbedürfnisse einzugehen. Vermittler schaffen die Kunden für die Banken zu erreichen, 24 Stunden Service kann Bank nicht bieten. Vertriebe hingegen brauchen Banken, um wertvolle Produkte anbieten zu können.

4. Augenhöhe

Banken haben verstanden, dass die Vertriebe ein ganz wichtiges Standbein sind und immer wichtiger werden. Doch Banken müssen auch aufsatteln, um für Verbraucher:innen und Vertriebe nicht zur Bremse zu werden. In einer Sofortkultur ist nur ein weiterer Tag eine Ewigkeit.

5. Digitalisierung

Wir arbeiten an Lösungen für eine schnellere Kreditentscheidung, für das passende Angebot. Überall dort, wo wir mit KI und automatisierten Prozessen arbeiten, müssen Bankinstitute die Regulatorik und die damit verbundenen Anforderungen der Aufsichtsbehörden erfüllen, sie tragen die Verantwortung und das Risiko. Unsere Unterstützung beim Bankeigenvertrieb und ihre Investitionen in die Digitalisierung ihrer eigenen Prozesse macht sie zukunftsfähig und jeden Vertrieb, der ihre Angebote nutzt, ebenso. 

6. Diversifizierung

Gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig eine schnelle 360-Grad-Kommunikation mit den Verbraucher:innen ist. Viele Banken können damit noch nicht dienen und werden so auch für den Vertrieb zum Bottleneck. Gemeinsam schaffen wir eine Diversität mit der wir durch unterschiedlichste Touchpoints auf die Verbraucher:innen zugehen können – und zwar allen Verbraucher:innen, immer. Durch transparente Prozesse fühlen sich die Kund:innen ernst genommen, die Beratung wiederum kann schneller reagieren und besser nachvollziehen, wo der Prozess gerade stockt.

7. Geschwindigkeit

Wenn das Bankprodukt erfolgreich platziert wurde, hat das auch Vorteile für den Vertrieb. Prozesse und Produkte werden vollständig und umfangreich, schnell und sauber abgebildet. Schnellere Kreditzusagen können gewährleistet werden und machen alle glücklich: Vermittler:innen, Produktanbieter und Verbraucher:innen – denn auf Geschwindigkeit kommt es heute nicht nur in der Baufinanzierung an.

8. Synergien

Auch unsere Schwesterunternehmen aus der Hypoport Familie richten ihr Wirken darauf aus, die Produktanbieter enger mit den Vermittlern zu verzahnen. Denn was auf den ersten Blick wirkt, als wäre es Konkurrenz, entpuppt sich bei näherem Hinsehen für alle Seiten als große Chance auf mehr Conversion durch eine breitere Aufstellung am Markt.

9. Netzwerk

Europace ist die innovativste Plattform am Markt, weil wir alle Bedürfnisse bespielen. Wir haben kein Interesse eine Seite unserer Bank- und Vertriebspartner zu schwächen – im Gegenteil: Durch unsere geballte Expertise aus den Bereichen Vertrieb, Bank und Plattformtechnologie steigern wir unsere Marktanteile und die unserer Partner kontinuierlich.

10. Weiterentwicklung

Bankeigenvertrieb gibt es mit oder ohne Europace. Ihn zu stärken, dazu haben wir uns entschieden, denn wir sehen hier Potential für alle unsere Partner: Durch die Pains der Banken lernen wir als Plattform mehr über die Bedürfnisse am Markt, diese Learnings fließen in unsere Entwicklung ein und verschaffen auch den Vertrieben mehr Transparenz. Es gibt also ein Frontend, das Vertriebe und Bankinstitute gleichermaßen unterstützen kann und sicherstellt, dass alle Parteien auf Augenhöhe miteinander agieren können.

Wir bei Europace und in der gesamten Hypoportfamilie sehen seit Jahren: Wer sich auf die neuen Strömungen einlässt, wer die Expertise seiner Mitstreiter:innen als Chance sieht und das eigene Know-How transparent platziert, führt den Markt mit innovativen, leistungsstarken Produkten an und fördert mit Kooperation auch Inspiration. Das hat uns zum Marktführer und unsere Partner:innen und Nutzer:innen zu den erfolgreichsten im Wettbewerb gemacht.

Interesse? Sprich uns an: eigenvertrieb(at)europace.de