Die Zeit läuft. Neben der Coronakrise haben wir noch ein weiteres großes Thema, dass es für die Hypoport Gruppe und somit auch für Europace zu bewerkstelligen gilt: Unseren Umzug ins MY.B. Doch wieso ziehen wir überhaupt um, welche Vorteile ziehen wir daraus? Einer, der auf all unsere Fragen eine Antwort parat hat, ist unser Kollege Leif. Er begleitet das Umzugsprojekt in die Heidestraße und darum haben wir ihn uns mal zur Brust genommen.

 

Zuerst möchten wir wissen: Wieso wird umgezogen? Gab es einen bestimmten Anlass? Und warum gerade ins MY.B?

Die Hypoport Gruppe wächst und wächst und wächst. Im Laufe der letzten beiden Jahre sind wir dann irgendwann so viele geworden, dass wir ein neues Headquarter gesucht haben. Auch wenn wir initial unser altes Office kaufen und modernisieren wollten, so bin ich froh, dass es das MY.B geworden ist. Der Standort liegt ebenfalls zentral und ist für sehr viele Kollegen weiterhin gut erreichbar. Etwas komplett neu zu gestaltet ist herausfordernd und bietet viele Chancen.

 

 

Wir werden größer, smarter, moderner. Hast du ein paar Beispiele, die das besonders betonen?

Beim Wort Smart fällt mir sofort unsere MY.B App ein. Mit dieser kannst du per Smartphone Zugang zum Gebäude bekommen, Räume buchen und deinen persönlichen Locker bedienen. Zusätzlich enthält sie Themen von A wie Anfahrt, über K wie Kaffee bis Z wie Zugang. In der Klosterstraße haben wir ca. 20 Meetingräume, die wir mal mehr und mal weniger nutzen können, da wir uns einige mit unseren Schwestergesellschaften im Gebäude teilen. Das ist des Öfteren eine knappe Kiste gewesen. Im MY.B haben wir auf den Hypoport-Flächen insgesamt mehr als 85 Meetingräume von klein bis groß, davon mehr als 25 nur auf der Europace-Etage.

 

Gibt’s da auch ein paar coole Ecken zum Pause machen? Haben wir irgendwas Besonderes im Angebot (Sportmöglichkeiten, Tennisplatz, Solarium 😏)?

Ja, wir haben auf dem Dach ein 25m Schwimmbecken in dem wir unsere Bahnen ziehen können ;) Nein, dafür aber ein Mega-Gym mit vielen Möglichkeiten für Power-Workouts, Rückenschule und Yoga-Sessions. Wir haben Wohnzimmer in den schönsten Gebäudeecken verbaut, dort können Kollegen einfach mal die Seele baumeln lassen. In der Gebäudemitte wird sich unser Brand Space befinden wo wir und unsere Gäste uns und unsere Marke Europace erleben können. Für die Kreativköpfe unter uns gibt es ein Creative Space inklusive Graffiti und vielen Post-Its und Whiteboards.

Ich bin mir sicher, dass auch unsere Summit Area viele zum Arbeiten und Pausieren einladen wird. Dort werden wir auch unsere All-Hands stattfinden lassen – unser Megameeting mit allen Europacelern – und können Präsentationen auf einer atemberaubenden 32:9 Medienwand bestaunen. Im Erdgeschoss haben wir dann noch das Hypoport Casino, welches alle Hypoport-Gesellschaften zusammen bringt und wo wir gemeinsam essen können. Der Hof wird auch ein Highlight. Viele Pflanzen, ein kleiner Trimm-dich-Pfad, eine Tischtennisplatte. Mir fallen noch viele andere “Ecken” ein, aber am besten selbst vorbeikommen und schauen. Unser Office ist aus meiner Sicht funktional, super schick und insgesamt besonders.

 

 

 

Das MY.B ist sehr offen gestaltet, also wenig Wände, große Flächen für große Ideen, eben ein Open Space Office. Das weicht von dem ab, was man sich unter so einem „Büro“ wie man es ursprünglich kennt, vorstellt. Zudem gibt es keine fest zugewiesene Plätze, jeder kann sich also im Prinzip jeden Tag woanders platzieren. Warum?

Naja, so ganz stimme ich dem nicht zu. Wenn du Open Space Office erwähnst, dann sind diese häufig sehr schick, nutzen die Fläche optimal, aber sind nicht für jeden Arbeitsmodus gleich gut geeignet. Wenn solch ein Konzept dann noch ergänzt wird mit non-territorialen Arbeitsplätzen, dann ist es verständlich, dass die Kollegen Panik bekommen.”Hilfe, jeden Tag einen neuen Platz finden? Ahhh!”. Im Gegensatz dazu wird in klassischen Offices leider noch oft das Arbeiten um einen (um “meinen”) Schreibtisch herum gedacht, d.h. ein Office besteht aus Schreibtischen, Meetingräumen und Kaffeeküchen.

Aber die Arbeitsmodi sind vielfältiger und gruppieren sich im Wesentlichen in folgende: Tunnel (hochkonzentriertes Arbeiten ohne jegliche Unterbrechung), Einzel (konzentriertes Arbeiten, aber Unterbrechungen sind ok/gewünscht), Dialog (man arbeitet im Zweiterteam miteinander oder nebeneinander her), Team (man arbeitet in einer größeren Gruppe), Meet (man trifft sich in einem Meetingraum, vielleicht um externe Kollegen per Leinwand dazuzuholen), Social (die Kaffeemaschine, hier trifft man sich, tauscht sowohl fachliches als auch privates aus). Genau darauf haben wir geachtet und auf vieles weitere mehr. So gibt es höhenverstellbare Arbeitsplätze, größere Monitore und diverse weitere Ergänzungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aus dem Arbeitsalltag eingehen sollen. Es geht uns in erster Linie darum, das Arbeiten nicht um einen festen Schreibtisch herum zu planen, sondern vielmehr für jede Situation den optimalen Arbeitsraum zu bieten.

Doch wie erreichen wir dies alles auf der beschränkten Fläche? Neben einer professionelle Begleitung ist es essentiell, eine aktive Gruppe von Nutzervertretern zu haben, die die Kollegen vertreten und für sie Entscheidungen treffen können. Es war notwendig sich von dem eigenen Schreibtisch zu lösen, leicht war und ist das nicht. Um nicht ins andere Extrem zu fallen, wo 200 Kollegen sich jeden Tag einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen, haben wir das Homebase-Konzept entwickelt. Eine Homebase ist ein Ort auf der Fläche für ein Team. Wir wollen nicht von Teamraum sprechen, da es weder ein Raum ist, noch das ganze Team sich, wegen den unterschiedlichen Arbeitsmodi, dort aufhält. Die Besonderheit ist, dass eine Homebase nur 60% der Teamgröße an Arbeitsplätzen anbietet. D.h. ist ein Team 10 Kollegen stark, hat deren Homebase 6 Arbeitsplätze. Wieso 60%? Wir haben in einer mehrmonatigen, anonymen Auswertung der Zutritte im alten Gebäude festgestellt, dass von 200 Kollegen im Schnitt rund 90 im Office sind, in der Spitze 120 (inklusive Aspekte wie Urlaub, Krankheit, Homeoffice, Geschäftsreisen, Elternzeit etc.). Falls mehr Kollegen da sind, gibt es in der näheren Umgebung dann Workbenches als allgemeine Ausweichzonen. Innerhalb einer Homebase kann jedes Team selbst schauen, wie sie ihre Tische belegt/verwaltet. Damit fördern wir die Selbstorganisation und können jedem Kollegen einen klaren Anlaufpunkt geben, trotz non-territorialen Arbeitsplätzen. 

Was bedeutet Corona für den Umzug?

Wir werden mit der Eröffnung des MY.B von Remote Only zu Remote First wechseln. Das bedeutet, diejenigen, die ins Office wollen, können auch ins Office. Um genug Abstand einzuhalten, werden wir im Grunde nur jeden zweiten Arbeitsplatz freigeben. Damit kommen wir dennoch auf 90 Arbeitsplätze. Die Korrelation zum Durchschnitt im alten Office ist wirklich zufällig ;). Insofern gehe ich davon aus, dass wir trotz Corona und der Reduzierung der Arbeitsplätze problemlos alle Kollegen unterkriegen.

Auch nach Corona werden wir genug Platz haben, da die Akzeptanz für Remote Work deutlich gestiegen ist. Selbst “Hardliner” erkennen Mehrwerte. Statt entweder-oder sind wir jetzt auf breiter Basis bei einem sowohl-als-auch. Aus dem Wissen ist Können geworden. Für das MY.B nehme ich an, dass nach Corona mehr Kollegen als zuvor des öfteren Remote sein werden. Das finde ich zeitgemäß und macht uns als Arbeitgeber attraktiver. Zudem bestätigt das unser Raumkonzept, in dem wir weniger Schreibtische und dennoch deutlich mehr Arbeitsmöglichkeiten, als Kollegen haben.

 

Auf was freust du dich am meisten?

Es macht Spaß, das Projekt zu unterstützen und gemeinsam mit den Nutzervertretern, den Kollegen von Hypoport und allen anderen Beteiligten daran zu arbeiten, dieses Ziel zu erreichen. Aber ich freue mich wahnsinnig auf den Moment, wenn wir das Projekt Wir sind in die neue Immobilie umgezogen und finden es total geil auf fertig schieben können ;) Und natürlich freue ich mich auf unsere erste Party am neuen Standort. Die wird bestimmt ein Kracher, so wie unser MY.B einer ist.  

Super, danke dir, Leif! Jetzt freuen wir uns auch und können es kaum abwarten!

 

Leif ist so lange bei Europace, dass er quasi selbst schon Teil des Inventars geworden ist. Sein Fokus liegt auf Mensch und Organisation. Er unterstützt gerne Kollegen dabei zusammenzukommen und gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Im MY.B Projekt galt es mit den Nutzervertretern Rückfragen, Vorschläge, Sorgen und Interesse der über 200 Kollegen in Einklang mit dem technisch und wirtschaftlich Machbaren zu bringen.