Nach fallenden Hauspreisen in den vergangenen Monaten gewinnt der Markt weiter an Stabilität.

Berlin, 19. April 2023: Auch im März zeigt der Europace Hauspreisindex wieder leicht steigende Zahlen, mit Ausnahme im Segment der Bestandshäuser. Hier gehen die Zahlen zwar weiter zurück, doch nur marginal. Vor allem Neubauten legen im Preistrend weiter zu.

Erstmals seit Mai 2022 steigen in diesem Monat die Preise im Segment der Eigentumswohnungen um 0,58 Prozent auf 209,75 Punkte. Zwar liegen sie somit immer noch 8,51 Prozent unter den Preisen im Mai vergangenen Jahres, damals verzeichnete das Segment mit 231,29 Punkten seinen absoluten Höchststand seit Erhebung des Europace Hauspreisindexes 2005. Der Abwärtstrend der vergangenen zwei Quartale scheint vorerst jedoch beendet.  

Ungebremst hingegen entwickeln sich die Preise für Neubauten weiter, so verzeichnete der Index einen Anstieg von 232,10 Punkten im Februar dieses Jahres auf 232,74 Indexpunkte im März. Es kann davon ausgegangen werden, dass die drastisch gestiegenen Preise für Rohbau, Dachdecker-, Beton-, Holz- und Maurerarbeiten, aber auch für Material und Energie sowie fehlendes Fachpersonal die Anzahl an Neubauprojekten stark reduziert hat und für eine weitere Verteuerung des Segments der Neubauten sorgen wird. 

Im Segment der Bestandshäuser sinkt der Index in diesem Monat zwar im Vergleich zum Vormonat wieder von 199,58 auf 199,36 Punkte, doch auch hier scheint der seit vergangenem Juni sichtbare Abwärtstrend zunächst abgeschwächt.

“Zwar reduzieren sich die Hauspreise für Bestandshäuser, doch gerade in diesem Segment zeigt sich die Nachfrage zum jetzigen Zeitpunkt noch eher verhalten. Hier hat sich der Verkäufermarkt in den vergangenen Monaten zum Käufermarkt gedreht, es sind mehr Immobilien im Angebot, die Preise sind gesunken und können mittlerweile auch wieder nachverhandelt werden. Ein Grund für das zögerliche Kaufverhalten bei Bestandsimmobilien sind auch die unter Umständen recht hohen Modernisierungsanforderungen. Darüber hinaus machen sich die Verfügbarkeit von Material und der Fachkräftemangel gerade in diesem Segment stark bemerkbar.“ ordnet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand der Europace AG, die Bewegungen am privaten Immobilienmarkt ein. 

Klicken, scrollen, klappen: Der Europace Hauspreisindex von 2005 bis heute

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unterhttps://report.europace.de/epx-hedonic/.

  

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch. 

 

 

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