Schaut man sich die Zahlen der jüngsten Analyse an, drängt sich uns eine ganz neue Hypothese auf: Könnte es nicht sogar sein, dass die Pandemie den Wunsch nach Eigentum und das Bemühen darum, nicht noch bestärkt hat? Viele Menschen, die in den vergangenen Jahren nach einer Immobilie suchten, erhofften sich im Stillen vielleicht auch, durch die Marktentwicklung in die Pandemie ihrem Wunsch vom Eigenheim wieder näher zu kommen.
Durch Kurzarbeit und starken Einschränkungen im öffentlichen Leben würden es vielerorts sicherlich zu langfristigen Schließungen kommen, was Unternehmer und Eigenheimbesitzer finanziell unter Druck und zum Verkauf der eigenen Immobilie führen könnte. Andere Immobiliensuchende seien vielleicht nicht so mutig, in der derzeitigen Situation ein Haus oder eine Wohnung zu erstehen, sprich, die Konkurrenz würde sicher nachlassen.




Gerade jüngere und alleinstehende Menschen drängten zunehmend in den Immobilienmarkt. Sei es, weil er sich auch in Krisenzeiten immer noch wunderbar als Anlage für die Altersvorsorge nutzen lässt, sei es weil er den Eigentümern gleichzeitig die Sicherheit bietet im Bedarfsfall auch als Wohnraum zu dienen, sei es um die neuen Eigentümer von den Fesseln des Mietmarktes zu befreien oder weil man sich auf längerfristiges Homeoffice einrichten möchte und sich aus beengten Wohnsituationen befreien will.
Die Gründe sind umfangreich, der Markt hochkomplex. Doch gelebt wird immer, die Zinsen sind niedrig, Deutschland bleibt als Wirtschaftszentrum Europas auch nach der Pandemie für den Zuzug attraktiv und so bleibt der Markt weiterhin stabil und wird in den kommenden Monaten und Jahren weiter stark wachsen.