Berlin, 18. Dezember 2019: Das Jahr neigt sich dem Ende, die Preise steigen weiter. Vor allem die Preise der Bestandsimmobilien haben sich stark entwickelt und schließen mehr und mehr zu den Kategorien Neubauten und Eigentumswohnungen auf.

Viele Male wurde dieses Jahr das Ende des Preisanstiegs deutscher Immobilien in den Medien vorausgesagt. Geblieben ist eine kontinuierlich ansteigende Kurve nach oben mit bislang keinerlei nennenswerten Einbrüchen. Im November vergangenen Jahres belief sich der Gesamtindex noch auf 154,20 Punkte. Heute verabschieden wir uns mit den Zahlen für den November 2019 und einem Gesamtindex von 169,52 Punkten aus dem Jahr. Das entspricht einem Anstieg von 9,94 Prozent zum Vorjahresmonat.

Am stärksten haben sich dabei die bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser entwickelt. In einer wahren Aufholjagd legten sie mit 11,16 Prozent seit dem Vorjahresmonat zu und stehen mittlerweile bei 157,36 Punkten (141,56 Punkte im Vorjahresmonat). Bei 157,32 Punkten befand sich die Kategorie Eigentumswohnung bereits im November letzten Jahres und legte bis zum heutigen Datum noch mal um 10,84 Prozent zu, auf nun 174,37 Punkte. Auch bei den Neubauten hat sich in den letzten 12 Monaten einiges getan: Ausgehend von 163,71 Punkten stieg der Index hier seit November 2018 um 8,01 Prozent auf nun 176,82 Punkte. Somit bildet die Kategorie Neubau nach wie vor den teuersten Bereich ab, aber auf Grund von Nachholeffekten gleichen sich alle drei Kategorien mehr und mehr an.

Die derzeitige Lage schätzt Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG, wie folgt ein: „Für Europace und viele weitere Unternehmen in der Finanzbranche geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Viele Faktoren haben uns in diesem Jahr beschäftigt und Einfluss auf die Preisentwicklung im Immobiliensektor genommen. Themen wie der Wohnungsbaurückgang, ein zunehmender Mangel an Fachkräften in der Baubranche, eine Verschärfung der Mietpreisbremse und natürlich die europäische Zinspolitik beeinflussen den Markt. Bislang zeichnet sich in keinem der Bereiche eine signifikante Entspannung ab. Von daher erwarten wir für das Jahr 2020 auch weitere Preisanstiege in allen Kategorien.“

Hinweis für die Redaktionen:

Im ersten Quartal 2020 wird die Europace AG einen geschärften Hauspreis-Index präsentieren. Näheres zu den angepassten Parametern wie Regionen und Ausstattung sowie der aktualisierten Berechnung folgt im Januar.

Wir blicken mit Spannung auf die kommende Zeit und wünschen allen Partnern von Europace ein schönes Fest und einen guten Start ins neue Jahr.