● Gesamtes Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2020 mehr als 30% über Vorjahresquartal
● Genossenschaftsbanken konnten ihr Volumen mehr als verdoppeln
● Wirtschaftliche Folgen des Corona-Virus zeigen sich noch nicht im Transaktionsvolumen des ersten Quartals

Berlin, 6. April 2020: Europace, größter B2B-Kreditmarktplatz für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite in Deutschland, erhöhte im ersten Quartal 2020 sein Transaktionsvolumen* um rund 34% von 15,5 Mrd. Euro auf 20,8 Mrd. Euro. Das Transaktionsvolumen pro Vertriebstag** betrug 324 Mio. Euro (Q1 2019: 245 Mio. Euro).

Der deutliche Anstieg konnte durch eine Gewinnung weiterer Marktanteile in allen drei Produktgruppen Immobilienfinanzierung, Bausparen und Ratenkredit erreicht werden. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung wurde das Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2020 um 38% von 12,1 Mrd. Euro (Q1 2019) auf 16,7 Mrd. Euro gesteigert. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen wurde in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres um 22% von 2,5 Mrd. Euro (Q1 2019) auf 3,1 Mrd. Euro erhöht. Das Volumen der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit stieg zum Jahresbeginn 2020 ebenfalls an und belief sich auf 1,0 nach 0,9 Mrd. Euro im Vorjahrsquartal (+14%).

Alle drei Produktgruppen erreichten somit erneut Steigerungsraten deutlich oberhalb des jeweiligen Marktumfeldes. Laut Deutscher Bundesbank erhöhte sich das Neugeschäftsvolumen für private Immobilienfinanzierungen in Deutschland im Zeitraum Januar bis Februar*** 2020 um rund 5% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Das Neugeschäftsvolumen für Bausparverträge sank in der gleichen Zeitspanne um ca. 7%. Das Neugeschäftsvolumen für Konsumentenkredite an private Haushalte blieb gegenüber dem Vergleichszeitraum Januar bis Februar 2019 nahezu konstant (+0,3%).

FINMAS, der Teilmarktplatz für Institute der Sparkassenorganisation, erhöhte sein Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten 2020 um 50% auf 2,0 Mrd. Euro (Q1 2019: 1,3 Mrd. Euro). Die Plattform ermöglichte den angeschlossenen Banken daher erneut deutliche Produktivitätsgewinne. Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Nutzung des für sie konzipierten Teilmarktplatzes GENOPACE ein Volumen von 1,7 Mrd. Euro (Q1 2019: 0,7 Mrd. Euro), was einer Steigerung von 159% entspricht. Zusätzlich zu der guten Entwicklung der Sparkassen und genossenschaftlichen Institute haben sich auch die Volumen der auf Europace vertretenen ungebundenen Finanzierungsvertriebe sowie der privaten Banken stärker als das Marktumfeld entwickelt.

Die Produktgeberseite des Kreditmarktplatzes Europace setzt sich aus den drei Anbietergruppen private Banken & Versicherungen, Sparkassen und Genossenschaftsbanken zusammen. Private Banken & Versicherungen stellen weiterhin die stärkste Gruppe dar und vergaben als Produktgeber im ersten Quartal 2020 Darlehen mit einem Volumen von 14,6 Mrd. Euro (Q1 2019: 11,7 Mrd. Euro). Die Sparkassen erhöhten ihr vergebenes Kreditvolumen auf 3,4 Mrd. Euro (Q1 2019: 2,3 Mrd. Euro). Gleichzeitig traten die genossenschaftlichen Institute als Produktgeber für ein Volumen von 2,8 Mrd. Euro (Q1 2019: 1,5 Mrd. Euro) ein. Damit haben die Verbünde der Sparkassen und Genossenschaftsbanken beim bilanzwirksamen Neugeschäft gegenüber den privaten Banken & Versicherungen über den Marktplatz weiter aufgeholt.

Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, ordnet die starke Entwicklung von Europace in den ersten drei Monaten 2020 ein: „Alle vier Nutzergruppen konnten zum Jahresauftakt ihre Marktanteile deutlich steigern. Dabei sehen wir eine anhaltend hohe Dynamik bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Durch die in Folge der COVID19-Pandemie herrschenden Kontaktsperre in Deutschland haben sich noch keine negativen Auswirkungen auf das Transaktionsvolumen von Europace im ersten Quartal ergeben. Dies erklärt sich auch durch die typischerweise späten Auswirkungen eines Rückgangs der Immobilientransaktionen auf die nachgelagerte Immobilienfinanzierung. Die genauen Auswirkungen des zu erwartenden Konjunktureinbruchs auf das Immobilienfinanzierungsvolumen in Deutschland lassen sich derzeit noch nicht seriös quantifizieren. Jedoch steht bereits heute fest: Europace bietet als Plattform für die digitale Beratung von jedem Ort der Welt − gerade auch dem eigenen Homeoffice − und dem digitalen Austausch aller Dokumente zwischen den Partnern gerade in den aktuellen Krisenzeiten einen optimalen Immobilienfinanzierungsprozess für ihre Endkunden.“

* Sämtliche Angaben zum Volumen von abgewickelten Finanzdienstleistungsprodukten (Immobilienfinanzierungen, Bausparen und Ratenkredite) beziehen sich auf Kenngrößen „vor Storno“ und können entsprechend nicht mit den ausgewiesenen Umsatzerlösen, in denen die nachträglichen Stornierungen berücksichtigt sind, ins Verhältnis gesetzt werden. Von den hier genannten Transaktionszahlen kann somit weder direkt auf Umsatz- noch auf Ertragszahlen geschlossen werden.

** Vertriebstage definiert als Anzahl der Bankarbeitstage, abzüglich der halben Anzahl der Brückentage.

*** Werte der Deutschen Bundesbank für den Zeitraum Januar bis Februar 2020. Werte für März 2020 wurden von der Bundesbank noch nicht veröffentlicht.

Über die Hypoport SE

Die Hypoport SE mit Sitz in Lübeck ist Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Mit ihren knapp 2.000 Mitarbeitern ist die Hypoport-Gruppe ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Sie gruppiert sich in vier voneinander profitierende Segmente: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform.

Das Segment Kreditplattform betreibt mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz Europace die größte deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein vollintegriertes System vernetzt über 700 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere Tausend Finanzierungsberater wickeln monatlich über 30.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 6 Mrd. Euro über Europace ab. Neben Europace fördern die Teilmarktplätze FINMAS und GENOPACE sowie die B2B-Vertriebsgesellschaften Qualitypool und Starpool das Wachstum der Kreditplattform.

Das Segment Privatkunden vereint mit dem internetbasierten und ungebundenen Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und dem Verbraucherportal Vergleich.de alle Geschäftsmodelle, die sich mit der Beratung zu Immobilienfinanzierungen, Versicherungen oder Vorsorgeprodukten direkt an Verbraucher richten.

Das Segment Immobilienplattform bündelt alle immobilienbezogenen Aktivitäten der Hypoport-Gruppe außerhalb der privaten Finanzierung mit dem Ziel der Digitalisierung von Finanzierung, Vermarktung, Bewertung und Verwaltung von Immobilien.

Das Segment Versicherungsplattform betreibt mit SMART INSUR eine internetbasierte B2B-Plattform zur Beratung, zum Tarifvergleich und zur Verwaltung von Versicherungspolicen. Zudem wird dem Segment auch der Versicherungsbereich der B2B-Vertriebsgesellschaft Qualitypool zugeordnet. Die Aktien der Hypoport SE sind an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet und seit 2015 im SDAX vertreten.

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