Geringerer Anstieg als In den Vormonaten: Nur Preisentwicklung für Eigentumswohnungen bei über einem Prozent

Berlin, 18. Januar 2022: Das Preiswachstum für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen ist im Dezember leicht abgeschwächt. Die Preise für Neubauten hingegen sind nicht zu stoppen und schießen im Dezember weiter in die Höhe. 

Die Preise für Eigentumswohnungen entwickeln sich mit 0,52 Prozent etwas langsamer als in den Monaten zuvor. Das Segment erreicht im Dezember 220,19 Indexpunkte und einen durchschnittlichen Kaufpreis von 310.492 Euro. Innerhalb des letzten Jahres sind die Preise um 13,39 Prozent gestiegen. 

Für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser erhöht sich der Kaufpreis um 0,93 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit erzielt das Segment 207,20 Indexpunkte. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich die Immobilienpreise um 15,29 Prozent. Für Bestandshäuser beträgt der Durchschnittspreis im Dezember 401.865 Euro.

Die Kaufpreise für Neubauten schießen im Dezember mit 1,91 Prozent in die Höhe und erklimmen somit 215,48 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate legten Neubauten um 12,98 Prozent zu. Im Dezember liegt der Durchschnittskaufpreis für neue Ein- und Zweifamilienhäuser bei 509.142 Euro.

Der Gesamtindex erreicht im Dezember 214,29 Indexpunkte und nimmt um 1,11 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zunahme des Gesamtindexes bei 13,35 Prozent.

Im zweiten Pandemiejahr war der Run auf Häuser und Eigentumswohnungen nicht zu bremsen. Die Preise befinden sich auf einem hohen Niveau, auch wenn sich der Preisanstieg für Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser leicht abschwächte. Für Neubauten ziehen die Preise zum Jahresende stark an und erreichen einen durchschnittlichen Kaufpreis von über 500.000 Euro. Auch für dieses Jahr sehen wir keine großen Einbrüche und trotz möglich steigender Zinsen, bleiben die Preise stabil hoch. Die stark gestiegenen Kosten für den Neubau von Immobilien treiben diese Entwicklung weiter an”, ordnet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Europace Hauspreis Index ein.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail: 

Klicken, scrollen, klappen: Der Europace Hauspreis-Index von 2005 bis heute 

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Über den Europace Hauspreis-Index EPX

Der Europace Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit mehr als 70 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/. 

 

Pressekontakt: Sophie Müller